Der Widerstände
An jedem von Luft umströmten Körper entsteht Widerstand wobei aber nur unter betimmten Vorraussetzungen auch Auftrieb erzeugt wird.
Dieser Luftwiderstand ensteht grundsätzlich durch Reibung der Luftteilchen untereinander oder an der Oberfläche des umströmten Körpers.
Der Widerstand im Allgemeinen unterscheidet sich in verschiedenen Widerstandsarten : 
Der Formwiderstand
 Je nach Größe und Anströmrichtung erzeugen verschiedene Körper Verwirbelungen, die den Druckwiderstand bilden. So haben verschieden geformte Körper mit  gleicher Stirnfläche auch verschiedene Widerstandsbeiwerte. Z.B.
 Die für den Flug notwendige Auftriebskraft wird also vom Tragflügel erzeugt. Dieser Tragflügel hat, betrachtet man den Querschnitt des Flügels, eine gewölbte, tropfenförmige Profilform. Die Eigenschaften eines Profils werden mit folgenden Parametern angegeben :verschiedene Körper und ihr Widerstandsbeiwert Bei all diesen Formen außer der Kugel hängt der Widerstandsbeiwert von der Anblasrichtung, also vom Anstellwinkel, ab. Der Cw-Wert ist jedoch unabhängig von Luftdichte und Strömungsgeschwindigkeit.  
Der Reibungswiderstand      
oder Grenzschichtwiderstand.Die Oberfläche spielt hier eine große Rolle. Eine rauhe Oberfläche, z.B. durch Schmutz oder Insektenbeschlag, führt zu einer dickeren, turbulenten Grenzschicht in der auf Grund unterschiedlicher Teilchengeschwindigkeiten Reibungskräfte auftreten. Dadurch entsteht erheblich mehr Reibungs- und Grenzschichtwiderstand als an glatten Oberflächen. Glatte Oberflächen begünstigen eine längere laminare Anlaufstrecke und damit auch einen späteren Umschlag in eine turbulente Grenzschicht.
 Der Profilwiderstand
Der Gesamtwiderstand des Profil setzt sich aus Druckwiderstand und Reibungswiderstand zusammen.
 Der induzierte Widerstand

Wie im Teil 2 erklärt erzeugt der Tragflügel Unterdruck an der Flügeloberseite bzw. Überdruck an der Flügelunterseite. Am Flügelende hat die Luft das Bestreben diese Druckunterschiede wieder auszugleichen. Einem physikalischen Grundsatz zu Folge strömt daher hoher Druck immer zu niederen Druck, an unserer Tragfläche von unten nach oben. Es ensteht durch diesen Druckausgleich eine zum Flügelinneren gerichtete Rotationsbewegung. Durch die gleichzeitige Vorwärtsbewegung entstehen sogenannte Wirbelzöpfe, dessen Bildung sehr viel Eniergie verbraucht und deshalb auch einen nicht unerheblichen Widerstand erzeugt. Diesen Widerstand nennt man den induzierten Widerstand, (IW), oder Randwiderstand
.  
Wirbelzöpfe infolge IW 
Die Größe des induzierten Widerstands hängt dabei von folgenden Einflüssen ab :
  • vom Auftrieb, und damit auch 
  • vom Anstellwinkeldenn je größer der AW desto höher die Auftriebserzeugung und damit auch der IW.
  • der   Fluggeschwindigkeitz.B. im Kurvenflug mit hohen AW und Mindestgeschwindigkeit ist der IW größer als im Schnellflug mit kleinen AW und kleineren Auftriebsbeiwerten.
  • der   Auftriebsverteilung, denn bei annähernd ellipt. Auftriebsverteilung nimmt der AW zum Randbogen hin ellipt. ab und es verringert sich daher natürlich auch der IW.
  • der   Streckung, dem Verhältnis aus Spannweite (b) und mittlerer Flügeltiefe (tm).
  • Ein hoch gestreckter, schlanker Flügel erzeugt einen geringeren IW als ein kurzer, breiter und daher mit  kleiner Streckung gebauter Flügel.
    
günstige und ungünstige Streckung
 optimale Auftriebsverteilung an Flügel u. Flugzeug 
Zusammenfassend setzt sich der Widerstand des Tragflügels aus Druckwiderstand, Reibungswiderstand und induziertem Widerstand zusammen.
Der Interferenzwiderstand    
und Gesamtwiderstand Rumpf / Tragflächenübergänge, Rumpf / Höhenruderübergänge, Beschläge usw. erzeugen ebenso Widerstand. An diesen Stellen beeinflussen sich z.B. Rumpfströmungen und Tragflächenströmung gegenseitig. Verwirbelte Lufteilchen am Rumpf stören hier Teile der Strömung an der Tragfläche oder des Leitwerks im Bereich der Übergänge und umgekehrt. Hier ensteht der Interferenzwiderstand. Der Gesamtwiderstand des Flugzeugs ist meist größer als die Summe der Widerstände der Einzelbauteile. Die Ursache liegt in der Überlagerung von einzelnen Störungen durch die weiterer Widerstand entsteht. Die Differenz zwischen Gesamtwiderstand und der Summe der Einzelwiderstände ist der Interferenzwiderstand.
 Der Restwiderstand 
Jener Widerstand der nicht zur Auftriebserzeugung dient, wird als Restwiderstand bezeichnet.
 Flügelwiderstand + Restwiderstand = Gesamtwiderstand
 weiter zu Teil4